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author | dennis <dennis@b9310e46-f624-0410-8ea1-cfbb3a30dc96> | 2009-02-23 02:19:39 +0000 |
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committer | dennis <dennis@b9310e46-f624-0410-8ea1-cfbb3a30dc96> | 2009-02-23 02:19:39 +0000 |
commit | 7241b7eba75de7340ba83e39465b5f18e0920067 (patch) | |
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git-svn-id: https://svn.neo-layout.org@1685 b9310e46-f624-0410-8ea1-cfbb3a30dc96
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-rw-r--r-- | windows/neo-vars/Readme.txt | 150 |
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diff --git a/windows/neo-vars/Readme.txt b/windows/neo-vars/Readme.txt index 778e96d..3c52c17 100644 --- a/windows/neo-vars/Readme.txt +++ b/windows/neo-vars/Readme.txt @@ -1,151 +1,9 @@ NEO-vars ======== -NEO-vars ist die nunmehr zweite Implementierung des NEO-Tastaturlayouts -in der Programmiersprache AutoHotKey (auch AHK), www.autohotkey.com. -Statt mit langen if-then-else-Bäumen auf getrennten Key-Hooks -arbeitet neo-vars mit einem globalen, für (fast) alle Tasten -durchlaufenen Key-Hook (keyhooks.ahk), der nicht nur für key-press -sondern auch für key-release (up) verwendet wird. +Die Gebrauchsanweisung für normale Nutzer findet sich hier: +https://wiki.neo-layout.org/wiki/Neo%20unter%20Windows%20einrichten/NeoVars -Der Key-Hook durchläuft die Funktion AllStar (varsfunctions.ahk), in -der der Name der gedrückten Taste (PhysKey, dann ActKey) um die -aktuelle Ebenennummer erweitert wird und das Ergebnis als Variable -abgefragt wird. Diese Variable (gespeichert in char) sagt nun, was -sich hinter dem Tastendruck für ein Zeichen (z.B. „U0041“ für ein -großes A) oder auch Sonderzeichen (z.B. „SComp“ für Compose), oder -auch Unterprogrammaufruf (z.B. „P_EHt“ für das Umschalten des -Einhand-Modus) verbirgt. Dieser „Lookup“, den man in „besseren“ -Programmiersprachen mit assoziativen Hash-Arrays implementiert, wird -in AHK über dynamische Variablenabfragen gemacht, wobei diese Variablen -vorher definiert wurden. - -Variablen werden aber nicht nur für die Zuweisung Ebene+Taste=Zeichen -(keydefinitions.ahk) verwendet, sondern auch für Shortcuts -(shortcuts.ahk), die später dazu dienen, aus abstrakten Zeichen -wieder von Programmen verwendbare Tastendrücke zu machen: Aus -„SHome“ wird beispielsweise über »send« wieder „{Home down}“ für den -Tastendruck und „{Home up}“ für das Loslassen. Auch für Buchstaben -und Sonderzeichen wird diese Methode verwendet, um größtmögliche -Kompatibilität mit normalen Programmen zu gewährleisten. Alles, -wofür es keine Shortcuts gibt, wird als unicode-Zeichen an die -Applikation geschickt. Ein paar wenige Zeichen können nicht oder nur -schwer durch getrennte Down-Up-Sequenzen umgesetzt werden; an diesen -Stellen wird auf den getrennten Key-Release verzichtet und das -Zeichen bzw. eine dafür notwendige Zeichenfolge über das gute alte -»send« geschickt. - -Zweiter wichtiger und auch für den Benutzer spürbarer Unterschied -zum alten AHK-Skript ist die Unterstützung von Key-Press und --Release (down- und up-events), wodurch z.B. manche Programme erst -benützbar werden wie z.B. Spiele, die die Dauer messen, für die eine -Taste niedergedrückt ist. Dafür muss sich das Skript aber für jede -Taste merken, was es bei einem späteren Release für ein Zeichen -schicken muss, damit keine Taste „hängen“ bleibt. Auch diese -Informationen werden in Variablen gespeichert, deren Namen mit dem -Scancode/Virtualcode der Taste zusammenhängen. - -Ähnlich werden Compose-Sequenzen unterstützt: Ist eine Variable -definiert, die darauf hinweist, dass die bisherige Sequenz ein -Compositum ist, wird dieses dargestellt. Ist eine andere Variable -definiert, die sagt, dass bis zu einem fertigen Compositum noch mehr -Zeichen kommen können, wird das aktuelle Zeichen nicht ausgegeben -und stattdessen dem Compositum angehängt. Die dafür nötigen -Variablen werden von einem Extra-Skript aus den definierten -Compose-Sequenzen erstellt und als AHK-Code abgespeichert -(compose.generated.ahk). Hier ist von Vorteil, dass AHK fast beliebig -lange Variablennamen unterstützt. - -Mit der Verwendung von Unterprogrammen, sowohl beim Drücken von -Tasten, als auch bei Composita, eröffnen sich interessante -Möglichkeiten, die z.T. noch garnicht ausgeschöpft sind. Ein paar -Schmankerln sind aber jetzt schon eingebaut, wofür aber z.T. -auch Hooks bemüht werden müssen. - -Erst diese Key-Hooks an mehreren Stellen machen Spezial-Modi -möglich: Es gibt einen Physical-Key-Hook, der z.B. für die -Implementierung des einhand-Neo verwendet wird (einhandneo.ahk). Er -kann unter entsprechenden Nebenbedingungen, wie hier dem -Gedrückthalten der Space-Taste, Tastencodes austauschen. Ein weiterer -Key-Hook ermöglicht das Abfangen sämtlicher Tastendrücke für z.B. -einen Römische-Zahlen-Modus (tools.ahk), um den gewohnten Ablauf zu -ändern, um also hier die gedrückten Ziffern als Dezimalzahl zu -interpretieren und in die für sie nötigen römischen -Zahlen-Buchstaben umzuwandeln. Ähnlich funktioniert auch der -generische Unicode-Zeichengenerator über ♫uu. - -Eine weitere Stelle für Hooks ist die Ausgabefunktion, die derzeit -für das Decodieren von Unicode-Zeichen verwendet wird: ♫dd und dann -ein Zeichen eingeben, das auch über ein Compositum entstanden sein -kann, und ein kleiner ToolTip gibt den entsprechenden -Unicode-Codepoint aus (tools.ahk). - -Die Bildschirmtastatur (M3+F1) reagiert nunmehr dynamisch auf die -verschiedenen aktivierten Ebenen, d.h. mit dem Drücken eines -Modifiers wird automatisch die entsprechende Ebene angezeigt, ohne -dass man diese manuell wählen müsste. Im CapsLock-Modus funktioniert -das noch nicht richtig, da sich dort Buchstaben und Sonderzeichen -unterschiedlich verhalten und wir dafür noch zwei zusätzliche PNG- -Dateien brauchen. Abgesehen davon gibt es Überlegungen, die -Bildschirmtastatur komplett dynamisch zu machen, das heißt, dass man -auch die zu erwartenden Compose-Sequenzen sehen kann. Wenn man also -das tote Hochkomma ́ tippt, würde die Bildschirmtastatur für die -solcherart unterstützten Tasten die Buchstaben mit Apostroph -darstellen. Ob das aber so einfach geht, ist nicht ganz klar: -Erstens muss die Ausgabe ausreichend gut ausschauen, zweitens muss -die Existenz eines dafür ausgelegten Unicode-Fonts sichergestellt -sein, und schließlich muss man die entsprechenden Windows-Funktionen -umständlich über DLL-Calls aufrufen, um die AHK-Beschränkung auf die -System-Codepage zu überwinden. Ob diese Funktion dann auch die -benötigte Performance hat, müsste sich erst weisen. - -Das AHK-Skript (leider nicht das EXE) bindet jetzt eine eventuell -bestehende individuelle Datei aus dem NEO2-Applikationsverzeichnis -ein (custom.ahk). Überhaupt sind die Spezialmodi wie EinHand-Neo, -Lernmodus und Lang-s-Tastatur in eigene „Module“ ausgelagert worden, -die den restlichen Code überhaupt nicht mehr tangieren. Das bedeutet -einerseits, dass man sie einfacher warten kann, andererseits auch, -dass sie durch diese leicht zu durchschauende Kapselung als Vorlage -für individuelle Erweiterungen zur Verfügung stehen. So wäre -denkbar, dass man auch die normale Belegung in ein Modul packt, das -dann recht einfach und unabhängig vom restlichen Code gewartet -werden kann. Auch die etwas eingeschlafene Diskussion über die -Tastenbelegung von NEO3 kann über diesen übersichtlichen Mechanismus -schnell wieder aufgenommen werden. - -Auf kurze Sicht steht eine automatische Tasten-Layout-Generierung -auf dem Plan, mit der man über einen Klick die aktuelle -Tastenbelegung aus der Referenz erzeugen kann. Zuvor sollte ein -vernünftiges Dateiformat für die Referenz gefunden werden, dann kann -mit der Erstellung des Konverters begonnen werden. - -Last, but not least gehört für die vielen Konfigurationsoptionen ein -entsprechender Dialog her. Der Kapselung wegen könnten die einzelnen -Module hier separate Dialogboxen oder Tabs erhalten. - -Übrigens stellt neo-vars seine Informationen (z.B. über die -Aktivierung des Mod4-Lock) über Tray-Tips dar, die mitunter im -Explorer oder über die Registry aktiviert werden müssen. Diese -Einstellung zu ändern, wäre auch ein heißer Kandidat für die -Config-Dialoge. - -Nur ein kleiner Teil des Codes wurde vom alten Neo-AHK übernommen, -darunter die kaum benutzten Keyboard-LEDs und die stark angepassten -Unicode-Zeichenausgaben und Ebenenfunktionen. Mittlerweile werden -sogar die Modifier über die normalen Keyboard-Hooks geleitet, -wodurch man im Prinzip auch diese Zeichen generisch umlegen kann. -Einen Strich durch die Rechnung macht uns AHK mit einer recht -unflexiblen Handhabung der Alt-Taste, die zwar ge-hookt aber nicht -so einfach gesendet werden kann (AHK sendet bona fide automatisch -Key-release-Events und simuliert Strg-Tastendrücke). Strg, Win und -Konsorten wären hingegen kein Problem. - -Wir hatten recht lang ein generelles Performance-Problem, das zur -Folge hatte, dass hie und da ein Zeichen nicht vom AHK-Skript -verarbeitet wurde und stattdessen direkt zur Applikation weiter -gereicht wurde. Dieses Problem ist offenbar auf AHK und dessen -Funktion SendInput in seiner derzeitigen Version zurückzuführen. Mit -SendEvent (bzw. »SendMode Event« am Beginn des Skripts) haben wir -aber keine Probleme mehr, weshalb neo-vars nun auch die offizielle -AHK-Version ist. +Hinweise für Entwickler: +https://wiki.neo-layout.org/wiki/Treiber-Know-How/NeoVars |